Innenansicht

 

Das um 1930 entstandene Foto vermittelt uns einen Eindruck vom früheren Zustand des Innenraumes.


Im Wesentlichen entspricht er dem heutigen Raumeindruck:

 

 

Bestimmend ist der Kanzelaltar an der Ostseite, gestiftet 1685 von dem Patronatsherren Botho von Hake, also bereits für den Vorgängerbau. Das Schmuckstück war es schon dem Herausgebern der Kunstdenkmäler der Mark Brandenburg wert, ihm eine ganze Tafelseite im Buch zu widmen.

 

 

Die ehemals an der Nordseite angebrachten Gedenktafeln befinden sich heute im Turm. Die Büste Friedrich Wilhelm III. ist verschollen. An ihrem Platz wurde der Kanzelaltar von 1719 aus der Tietzower Dorfkirche, die 1975 dem Abriss zu Opfer fiel, aufgestellt.

 

 

Gegenüber ist der Amts- oder Patronatschor noch erhalten, aber ebenso wie der Orgelchor und Knechtschor wegen des Bauzustandes nicht mehr nutzbar. Sie zeugen aber noch heute von einstiger Hierarchie im Kirchenraum.

 

 

An der Westseite präsentiert sich ein weiteres Schmuckstück unserer Kirche, die Orgel.


Oben mittig erkennt man die Jahreszahl 1815. Der autodidaktische Orgelbauer und Bäckermeister aus Treuenbrietzen hat sie einst errichtet. Davon erleben wir aber nur noch den optischen Schein.


Den überzeugenden akustischen Eindruck garantiert uns das Werk von Hans-Joachim und Karl Schuke aus Potsdam, die 1938 ein pneumatisches Werk mit zwölf Registern und zwei Manualen in den alten Prospekt einbauten.


Besuchen sie uns und überzeugen sie sich selbst von der Klangvielfalt, wenn unser Organist Herr Wiesner oder der Gymnasiast Max Tutschke "alle Register ziehen".

 

 

 

Das Bild zeigt den 1993 restaurierten, 1860 vom Bildhauer Wilhelm Koch aus Potsdam gefertigten Taufstein. Das war genau acht Tage nachdem Fritz Kluchert seinen Schulaufsatz vollendete, in dem er genau und umfassend die Kirche seines Heimatortes beschreibt.


Diesen Aufsatz und mehr finden Sie in unserer 48-seitigen, reichbebilderten Broschüre über unsere Kirche, die Sie gegen eine 5 €-Spende bei uns erwerben können.

 

 

Zwei der ehemals drei Bronzeglocken sind erhalten geblieben. Die größere ist mit einer Perlschnur und 18 Rundschilden verziert, die kleinere ist abgesehen von den Profilkanten, ohne Schmuck.


Näheres, auch über das Schicksal der kleinsten Glocke, finden Sie in unserer Broschüre.

 

In der kleinen Turmhalle haben seit 1995 die Gedenktafeln für die Gefallenen und Opfer der Kriege einen würdigen Platz gefunden.