Adventskonzert, 6.Dezember 2015
Adventskonzert in der Berger Dorfkirche
Es waren nicht alle Plätze besetzt in der Kirche, aber angesichts der zahlreichen zeitnahen Angebote in der Region und der spärlichen Pressehinweise war das auch nicht zu erwarten. Die Veranstalter zeigten sich dann auch mit der knapp über einem Halbhundert liegenden Anzahl zufrieden. Diese wenigen haben ihren Besuch auch nicht bereut. Sie trotzten der Kälte in dem Gemäuer und wurden dafür reich belohnt. Wieder einmal ist es Tonis Frauenchor gelungen, die Hörer mit einem umfang- und abwechslungsreichen Programm zu überraschen, die alle in eine fröhliche, vorweihnachtliche Stimmung versetzte. Den Ereignissen der letzten Zeit mag es geschuldet sein, dass man die Friedensbotschaft des Advent und der Verkündigung mit Sensibilität und Nachdenklichkeit aufnahm.
Der Chor hatte zum Mitsingen aufgefordert, uns dann aber doch stärker mit der Fülle und Breite von unbekanntem Liedgut überrascht,- und mit seinen Stimmen, die so gar nicht laienhaft klangen, was auch der guten Akustik des Gotteshauses geschuldet ist. Auch das ist ein Argument für die Erhaltung dieses Hauses. Der Spendenerlös aus dieser Veranstaltung ist auch ein Beitrag hierfür. Wir haben erlebt, dass die Kirche gebraucht wird, und das nicht nur für die Christen. Erhalten wir sie! SCHAFFEN WIR DAS?
Geführte Besichtigung, 3.Oktober 2015
Fahrradtour am Tag der Deutschen Einheit
Am Samstag, den 03.10.2015 morgens um 10.00 Uhr trafen sich 17 Markeer, mit dabei auch drei kleine Radler, vor dem Dorfgemeinschaftshaus in Markee. Gesattelt und sturzsicher bekleidet, bei sonnigen angenehmen 18° Grad. Der Bürgerverein Markee hatte zur Fahrradtour eingeladen und es kamen nicht nur Mitglieder, sondern auch andere Interessierte.
Die Markeer Radlertruppe startete entlang der abgeernteten Getreidefelder, den den herbstlich verfärbten Baumalleen zum ersten Zwischenstopp in Berge. Punkt 11.00 Uhr wurde das Ortsschild Berge passiert. Beim Förderverein der Dorfkirche Peter & Paul Berge e.V. konnten wir erst einmal verschnaufen. Wir wurden hier sehr freundlich empfangen und mit Cocktails, Bier und Eis verwöhnt. Nach dem Ausruhen in der Sonne und dem Genießen der der spektakulären Fernsicht in das Luch war es an der Zeit, die Dorfkirche von Berge zu besichtigen. Wir wurden von Herrn Ebertus vom Förderverein durch die Kirche „Peter und Paul“ geführt und konnten viel Interessantes rund um die Kirche mit ihren zwei Altären erfahren. Anschließend ging es hinunter in das Kellergewölbe der Kirche. Durch einen schmalen Fenstereinstieg ging es steil die Treppe hinab zu den zwei gut erhaltenen Mumien. Alle waren erstaunt, wie gut erhalten die zwei vermutlich Königlichen waren, die bereits mehr als hundert Jahre dort ruhen.
Nach herzlicher Verabschiedung mit "Gutes Weiterradeln" ging es noch hoch auf den Berg von Berge. Wir suchten die Mühlensteine und ließen bei freier Sicht ein Blick in Richtung Markee über die Felder und vielen Windmühlen schweifen. In weiterer Entfernung war sogar die Fazenda Gut Neuhof zu erkennen.
In schnellem Tempo die Kinder voran ging auf dem Havellandradweg nach Ribbeck zum Oktoberfest beim „Ribbäcker“. Der ortsansässige Flammekuchenbäcker ließ verlauten: „Anjezapft is!“ Mit großer Stärkung bei Haxe mit Krautsalat, Leberkäs´ Semmeln, Weißwurst und süßen Senf ließ es sich gut verweilen. Dem Durst wurde mit einer Mass Bier oder einem halben Liter Alsterwasser schnell abgeholfen. Für den kleinen Hunger gab es Brezeln und Apfelsaft.
In ausgelassener Stimmung versuchten wir an blau-weiß geschmückten Tischen ein Bayern-Abitur abzulegen. Da wurden Worte, wie Globiaschdn (Klobürste) und Deidschleara (Deutschlehrer) noch schnell erkannt, aber bei Babadegl (Bierdeckel) oder Bleameschdog (Blumenstock) reichte die Zeit nicht mehr aus. Es hatte keiner bestanden, aber Spaß hatten wir in jedem Fall. Nach der tollen Bewirtung durch das in Dirndl und bayerischen Trachten gekleideten Personal und der kleinen Umradelung des Kirchplatzes mit berühmtem Birnbaum, trat die Radtruppe den Rückweg an.
Wir radelten zum "Landgut A. Borsig". Es zeigte sich bei strahlendem Sonnenschein als einladende Gastlichkeit am See. Quer über den Platz und entlang der Eigenheime, Ackerfelder, ließen wir Groß Behnitz hinter uns und radelte in Richtung Quermathen. Da zwischen Quermathen und Schwanebeck der Radweg eher beschaulich war, hieß es hier ein Gang runter schalten. In Schwanebeck angelangt gab es nochmals eine Obst- und Getränkepause. Dem Ziel fast greifbar nahe, Markee schon erkennbar, ließen wir dann den restliche Tag in ruhiger Geselligkeit auf dem Gelände der Fazenda ausklingen. Hier wurde das Franziskusfest gefeiert. Bei Kaffee und Kuchen plauderten wir zufrieden über den schönen Tag mit dem Rad durch unser Havelland.